Hast du dich jemals dabei ertappt, dass du dir in deinem Sexleben etwas mehr wünschst? Ein tieferes Gefühl von Intimität? Ein intensiveres Gefühl der Verbundenheit?
Wenn die Antwort ja lautet, bist du nicht allein. Das ist eines der Dinge, die uns Paare am häufigsten erzählen – und doch ist es überraschend schwer zu erreichen. Besonders, wenn unsere gewohnten Muster, Überzeugungen und Mythen über Sex uns dabei im Weg stehen.
Wenn du dich nach erfüllterem, emotional verbundenerem Sex sehnst, begehst du vielleicht einige der 8 häufigsten Sexfehler. Hier erfährst du, wie du sie überwindest und tiefere Intimität erschaffst.
Fehler 1: Du hast eine eingeschränkte Definition von Sex
Viele Menschen sehen Sex als „nur den Penetrationsteil“ – und alles andere als Nebensache. Aber ehrlich gesagt, unterschätzt diese Sichtweise dich. Wenn du deine Definition von Sex erweiterst, wird das Menü so viel aufregender. Oralsex, Handjobs, Fingern, intensives Petting – alles völlig legitim und verdammt heiß. Selbst Dinge wie Sexting, Dirty Talk oder langsames, sinnliches Küssen können unglaublich intim sein. Denn Sex geht nicht nur darum, was eure Körper tun – sondern darum, wie ihr euch verbindet, wie ihr euch fühlt und all das köstliche Vergnügen, das damit einhergeht. Wenn du noch nach einer wasserdichten Unterlage suchst, auf der du dich völlig entspannen kannst, empfehlen wir die wasserdichte Liebesdecke!
So behebst du es: Um das zu ändern, verabredet euch zu einem Sex-Date und nehmt penetrativen Sex von der Agenda. Wenn Penetration nicht mehr das „Ziel“ ist – wie könnt ihr euch sonst sexuell verbinden? Auf welche anderen Weisen könnt ihr euch gegenseitig Lust bereiten?
Fehler 2: Deine Art, Sex zu initiieren, ist unattraktiv
Wir kennen es alle. Das Bein anfassen. Der Kuss am Hals. Die „Ich bin total unauffällig“-Bewegung, die sagt: „Ich will Sex.“ Oder vielleicht das stille Schmollen – in der Hoffnung, dass dein Partner deine Gedanken lesen kann. Ja… peinlich. Aber wir verstehen es. Es fühlt sich sicherer an – weniger verletzlich. Und klar, vielleicht hat es früher mal funktioniert. Aber in langfristigen Beziehungen können sich diese alten Tricks eher nach Druck als nach Leidenschaft anfühlen.
So behebst du es: Wenn du willst, dass dein Sexleben aufblüht, brauchst du einen neuen Ansatz – einen, der mit offener Kommunikation beginnt: darüber, was dich anmacht, was nicht und wie sich deine Bedürfnisse verändert haben. Es ist kein einfaches Gespräch, aber eines, das Verbindung – und Verlangen – lebendig hält.
Fehler 3: Du bist zu sehr auf den Orgasmus fixiert
Wenn du Sex zu einem Rennen bis zum Orgasmus machst, stehen alle unter Druck. Eine Person versucht, es „geschehen zu lassen“, die andere versucht, „anzukommen“, und plötzlich fühlt es sich wie Arbeit statt Vergnügen an. Und mal ehrlich – Druck ist nicht sexy.
Und er hilft definitiv nicht beim Orgasmus. Sich selbst zum Orgasmus zu zwingen, hilft selten, ihn zu bekommen. Druck hemmt dein Lustempfinden. Er hindert dich daran, im Moment zu sein und es zu genießen. Ja, Orgasmen sind großartig. Wir sind große Fans. Aber sie müssen nicht das Ziel sein.
So behebst du es: Versuche beim nächsten Sex, nicht zu kommen. Mach es zu einem Erlebnis, das du einfach genießt – präsent im Moment, unabhängig vom „Ergebnis“.
Fehler 4: Du nutzt die Lust deines Partners als Ego-Boost
Weniges ist erregender, als den Partner in purer Ekstase zu sehen – besonders, wenn du der Auslöser bist. Und ja, das kann sehr bestätigend wirken. Aber dein Selbstwertgefühl auf seiner Reaktion aufzubauen, ist riskant. Wenn Sex zur Bestätigung deines Egos wird, verblasst echte Intimität. Für deinen Partner kann das objektifizierend oder gespielt wirken – und für dich letztlich unbefriedigend. Es ist natürlich, dass Sex das Selbstbewusstsein stärkt, aber es sollte nicht davon abhängen. Die Lust deines Partners ist kein Maßstab für deinen Wert oder dein Können.
So behebst du es: Sex ist keine Performance; es ist ein gemeinsames Erlebnis. Lass den Drang los, etwas beweisen zu müssen, und konzentriere dich stattdessen auf Präsenz, Neugier und Verbindung.
Fehler 5: Du bist zu sehr auf deinen Partner fokussiert
Wenn du dir Sorgen um die Lust deines Partners machst und er sich um deine – wer genießt dann überhaupt den Moment? Fragen wie „Mache ich das richtig?“, „bin ich attraktiv genug?“ oder „klinge ich komisch?“ sind totale Lustkiller.
So behebst du es: Konzentriere dich auf deine eigene Lust. Nein, das macht dich nicht egoistisch. Natürlich kommen Zustimmung und Achtsamkeit zuerst. Aber wenn du dir erlaubst, wirklich zu genießen, spürt dein Partner diese Energie – und alles wird heißer. Selbst wenn du gibst, wie beim Oralsex, ist dein Genuss ansteckend. Wenn beide Verantwortung für ihr eigenes Vergnügen übernehmen, gibt es keinen Druck, kein Rätselraten – nur Verbindung und Spaß. Sei also ruhig ein bisschen egoistisch. Bitte um das, was du willst. Tu, was sich gut anfühlt. Dann gewinnen alle.
Fehler 6: Du hast nur Sex, wenn du in Stimmung bist
Die meisten Menschen verstehen Verlangen falsch. Wir denken oft, es sollte spontan auftauchen – dass wir uns einfach in Stimmung fühlen. Und wenn das nicht passiert, glauben wir, etwas stimme mit unserer Libido (oder der des Partners) nicht. Aber so funktioniert Verlangen nicht. Es braucht Aufmerksamkeit und bewusste Pflege. Das moderne Leben ist voll von Stress, Ablenkung und Erschöpfung. Wenn du nur Sex hast, wenn du spontan erregt bist, wird es wahrscheinlich seltener passieren, als du möchtest.
So behebst du es: Besonders in Langzeitbeziehungen muss Erregung gepflegt und eingeladen werden. Das bedeutet, es wird Zeiten geben – vor oder sogar während des Vorspiels – in denen du (noch) nicht in Stimmung bist. Die entscheidende Frage lautet: Bist du offen dafür, Lust haben zu wollen? Es geht nicht um Pflicht oder Zwang. Es ist eine Einladung, Verantwortung zu übernehmen – zu lernen, wie man Verlangen aufbaut, anstatt darauf zu warten.
Fehler 7: Du machst es nur mit deinem Partner
Wenn du ein erfüllteres Sexleben willst, pflege auch eine Solo-Praxis. Ja – wir sprechen von Masturbation. Der universellen menschlichen Handlung, über die kaum jemand offen redet. Doch es geht hier nicht um das schnelle, zielorientierte „Rennen zum Orgasmus“, das oft mit Selbstbefriedigung assoziiert wird. Sondern darum, dir bewusst, schuldlos Zeit zu nehmen, um deine Erregung, deine Wünsche und deine erotische Landschaft zu erkunden.
Durch diese achtsame Selbstlust lernst du, wie dein Körper reagiert, baust Vertrauen in deine Sexualität auf und entdeckst neue Wege, Lust zu erleben. Wenn du deine eigene erotische Verbindung pflegst, bleibst du in deiner Sexualität geerdet – unabhängig von deinem Partner, aber offener für echte, tiefe Verbindung mit ihm.
Fehler 8: Du hast oberflächlichen Sex
Sex kann so viel mehr sein als nur Lust oder Orgasmus. Er kann eine Erfahrung sein, die deine Seele nährt und eure Bindung stärkt. Großartiger Sex ist nicht nur körperlich. Er ist auch emotional, mental und sogar spirituell. Es ist die Art von Verbindung, die dich nährt – Körper, Herz und Seele. Dein Sexleben hat das Potenzial, tief zu gehen. Euch näherzubringen. Liebe und Verbindung auf überraschende Weise wachsen zu lassen. Es kann dich lebendiger, selbstbewusster, kraftvoller, schöner und würdiger fühlen lassen.
So behebst du es: Je länger du und dein Partner zusammen seid, desto tiefer kann eure Verbindung wachsen. Es erfordert Mut und Absicht. Aber es beginnt ganz einfach – mit dem Wunsch, sich zu verbinden, zu erforschen und einander mit Neugier und Liebe zu begegnen. Denn wenn du dich dafür öffnest, gibt es beim Sex so viel mehr zu entdecken, als man denkt.